
? Gute Frage(n)
Warum können nur manche Menschen mit den Ohren wackeln?
Unsere Ur-Ahnen haben ein verdächtiges, bedrohliches Geräusch gehört und dann ihre Ohren wie ein Pferd gespitzt, also blitzschnell in Richtung der Schallquelle gedreht. Damals waren bewegliche Ohren unverzichtbar, um mögliche Gefahren rasch orten zu können. Im Lauf der Evolution hat diese Fähigkeit jedoch an Bedeutung verloren, stattdessen wurde unser Sehsinn immer präziser. Mittlerweile sind die Muskeln rund um das Hörorgan recht verkümmert, nur bei 10-20 Prozent aller Menschen gelten sie noch als etwas ausgeprägter. Daher können diese Menschen die Muskulatur leicht ansteuern und so mit ihren – mittlerweile auch kleineren – Ohren wackeln.
Woran liegt es, dass bei manchen Menschen der Schweiß (unangenehm) riecht?
Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser, dass der Körper verwendet, um die Temperatur zu regulieren und durch Verdunstung überschüssige Wärme abzuleiten. Ebenfalls enthalten sind Natrium und Kalium, Abfallprodukte wie Harnstoff und Ammoniak, Milchsäure und Proteine. Der typische Schweißgeruch entsteht durch Bakterien auf der Haut, die diese Substanzen zersetzen und dabei flüchtige, geruchsintensive Verbindungen abgeben. Einige Lebensmittel können diesen Prozess beeinflussen und den Schweißgeruch verstärken oder verändern: Lebensmittel mit schwefelhaltigen Verbindungen (z.B. Knoblauch, Zwiebel, Kohl) oder aromatische Gewürze (z.B. Curry, Chili, Zimt) sorgen dafür, dass der Schweiß einen intensiveren Geruch annimmt. Fettreiches, Alkohol und Koffein spielen mitunter auch eine Rolle, indem sie die Zusammensetzung des Schweißes verändern. Wer seinen Duft verändern möchte, kann versuchen, seine Ernährung entsprechend anzupassen oder bestimmte stark riechende Lebensmittel zu meiden. Auch die richtige Körperpflege spielt eine wichtige Rolle.
Stört der Mond den Schlaf?
Es gibt keinerlei wissenschaftliche Beweise für den Einfluss des Mondes auf den Schlaf. Selbst neue Studien konnten keinen eindeutigen Zusammenhang belegen. Es sei aber möglich, dass evolutionsbedingt ein innerer Mond-Rhythmus in uns Menschen angelegt sei. Ähnlich der inneren Uhr, der das Schlaf-Wach-Verhalten steuert. Wahrscheinlich spielt jedoch die Erwartungshaltung eine Rolle, die zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung führt, wie Schlafmediziner vermuten.
Weshalb tränen die Augen beim Verschlucken?
Es passiert beim Trinken, Zuckerllutschen oder Lachen: Man verschluckt sich. Abgesehen vom unkontrollierten Husten steigen dann auch noch Tränen in die Augen. Denn durch den Hustenreiz entsteht ein leichter Druck auf die Tränendrüsen. Sie sitzen unter den Brauen seitlich über dem oberen Lid und geben über Tränengänge Flüssigkeit auf die Hornhaut ab. Durch diesen Druck werden unsere Augen mehr befeuchtet und fangen nach einigen Sekunden an überzulaufen. Die schlimmste Phase beim Verschlucken ist dann meist schon überstanden.