5 FITness-Mythen im Überblick
Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze was das körperliche Training und FITness betrifft. Gut gemeint ist aber nicht gleich richtig gemacht. Daher möchten wir euch über 5 weit verbreitete FITness-Mythen aufklären!
Mythos 1: Körperliches Training gleicht schlechte Essgewohnheiten aus
Irrtum! Das Körpergewicht hängt zu 80% davon ab, wie wir uns ernähren. Demnach haben das körperliche Training lediglich 20% Einfluss auf unser Gewicht. Nichts desto trotz ist Training für unser Muskelskelett sehr wichtig! Um ein Kaloriendefizit zu erzeugen, muss man mehr Kalorien abtrainieren, als man zu sich nimmt. Und wenn die Mahlzeit einer Fast-Food-Kette etwa 1500 Kalorien hat, baut man diese nicht mit einer einstündigen Cardio-Session ab. Eine miserable Ernährung kann man nicht mithilfe des Trainings ausgleichen.
Mythos 2: Die Fettverbrennung beginnt erst ab 30 Minuten
Vor allem das Ausmaß der Belastungsintensität, und nicht die Belastungsdauer, bestimmt die Art der Energiebereitstellung. Beim langsamen Joggen beispielsweise ist die Intensität gering, das heißt, es findet eine aerobe Energiebereitstellung statt, welche vor allem durch Fettverbrennung und den Verbrauch von Sauerstoff gekennzeichnet ist – egal, ob für zehn Minuten oder zwei Stunden.
Mythos 3: Nur bei Muskelkater war das Training effektiv
Muskelkater ist ein Anzeichen für Mikrofaserrisse in der Muskulatur, die sich je nach Beanspruchung des Muskels zum Muskelkater ausweiten können. Es gibt verschiedene Einflüsse, die Muskelkater begünstigen, wie z.B. ungewohnte, neue Übungen und ruckartige, unkontrollierte Bewegungsabläufe oder ein Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen.
Trainingsanfänger sind in besonderem Maße betroffen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an Bewegungsmuster und reagiert weniger stark mit Muskelkater. Für Fortgeschrittenen kann eine intensive Belastung einen ausreichenden Trainingsreiz setzen und zum Muskelwachstum führen. Muskelkater ist aber kein Indikator für einen guten Muskelaufbau!
Mythos 4: Der beste Weg zum Sixpack sind ganz viele Crunches
Eine punktuelle Fettverbrennung ist nicht möglich! Um effektiv Körperfett loszuwerden, braucht es eine gesunde Ernährung und ein intensives Ganzkörpertraining. Im Idealfall werden stets mehrere Muskelgruppen beanspruchen. Z.B. eine Mischung aus Spuats, Lunges, Mountain Climbers und Burpees mit 6-12 Wiederholungen pro Satz. Ob die Bauchmuskeln dann wirklich sichtbar werden hängt aber in allererster Linie vom jeweiligen Körperfettanteil ab.
Mythos 5: Wer abnehmen will, muss auf leerem Magen trainieren
Wer abnehmen möchte, benötigt in allererster Linie eine negative Energiebilanz, das heißt, es werden weniger Kalorien zugeführt als verbraucht werden. Wer früh auf nüchternen Magen trainieren möchte, um die Fettdepots anzugreifen, sollte sich jedoch auf eine ausreichende Proteinzufuhr von 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag achten und auf eine max. Trainingsdauer von bis zu 30 Minuten.
Der Körper zieht nicht nur Energie aus dem Fett, sondern auch aus der Muskulatur, mit dem Ergebnis, dass Muskelmasse verloren wird.